Freitag, 4. September 2015

Zitronen-Mohn-Muffins

Als wir im letzten Sommer eine Woche in London verbrachten, statteten wir dem Hally's einen Besuch ab und waren mehr als zufrieden.
Ich war gleich verliebt in die wunderbare Atmosphäre, die Einrichtung und die tolle Tapete im Bad.
Aber das eigentliche Highlight war der Kuchen.
Ein ganz simpler Kastenkuchen mit Zitrone und Mohn, aber so fluffig und lecker.




Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich kannte diese Kombination vorher nicht und war ziemlich begeistert das ganze auch einmal Daheim auszuprobieren.
Nach ein paar misslungenen Versuchen mit steinharten Muffins oder auch super klebrigen die sich nicht von ihren Förmchen trennen wollten, habe ich jetzt endlich die richtige Mischung raus.
Zwischendurch hatten sie auch mal einen weichen Kern aus Mohnmasse und eine dicke Buttercreme-Krone, aber im nachhinein bin ich mir sicher: schlicht ist hier besser.



für c.a. 16 Muffins

380gr Mehl
380gr Zucker
20gr Backpulver
5 EL Mohn
150ml Öl
5 Bio Zitronen
Wasser 
Muffinförmchen



Zuerst einmal den Backofen auf 200°C vorheizen.
Mehl, Zucker, Mohn und Backpulver mischen und gründlich verrühren.
Von allen Zitronen die Schale abreiben und zur Mehlmischung hinzugeben.
Dann den Saft auspressen und in einem Messbecher sammeln, mit Wasser auffüllen auf 400ml.
Die Wasser-Saft-Mischung unter die trockenen Zutaten rühren, bis ein glatter Teig entsteht.
Muffinförmchen zu 3/4 füllen und c.a. 25 Minuten backen.
Vor dem Rausnehmen noch einmal mit der Stäbchenprobe testen ob sie auch gar sind.





Diese Muffins sind wirklich schnell gemacht und bleiben sogar 3-4 Tage fluffig, wenn man dann noch welche übrig hat, versteht sich.
Ich glaube dieses Rezept werde ich diesen Sommer noch oft machen.


Sonntag, 8. März 2015

Filippo und die Weisheit der Schafe


Die Cantiramis treffen sich, wie so oft, zu einem großen Familienessen, Giuliana erzählt ihrer Familie stolz das sie nun endlich Englisch gelernt hat, heimlich, um nun ihren Neffen der in Amerika studiert zu besuchen. Doch als sie in Stanford eintrifft ist Filippo nicht dort, anscheinend war er auch schon lange nicht mehr dort. 
Giuliana trifft auf Filippos besten Freund, der etwas Licht ins Dunkel bringen kann.
Währenddessen erfahren Filippos Eltern in Italien das er anscheinend in England einen Vortrag gehalten, und eine Herde Schafe mitgebracht hat.


"Mama, Filippo hat eine Herde mit in dieses College in Oxford gebracht."
"Was hat er mitgebracht?"
"Eine Herde."
"Was soll das heißen, eine Herde? Seine Freunde oder was?"
"Schafe, Mama. Eine Herde bedeutet eine Schafherde. Hunderte von Schafen.
Eine riesige, gigantische Schafherde."
"Was soll das heißen, Schafe?"
"Das soll heißen Schafe, Mama. Du weißt schon, diese wolligen Tiere, die Mäh machen."

Und so beginnt eine Suche nach dem verlorenen Sohn, zwischen Italien, England und Amerika, bei dem sich seine Familie immer wieder die Frage stellt wie gut sie ihn wirklich kennen und ob sie sich nicht nur eingeredet haben, dass er so ist wie sie ihn gern hätten.
Während Filippo sich anscheinend die Frage gestellt hat, ob er unbedingt das Leben führen muss, das sich seine Eltern für ihn wünschen. Oder noch allgemeiner ausgedrückt:
Müssen wir wirklich die Besten sein, bloß weil wir könnten?





Fast jeden Tag geht Fil dorthin un bleibt bis spät. 
Er tut nur das: Er nimmt ein Buch und verschlingt es, langsam, 
ein Häppchen pro Tag. Auch sonntags ist er dort, um die Schwermut 
ein wenig zu verscheuchen, diese beklemmende Leere,
die einen jeden Sonntag packt, selbst wenn die Welt unterginge,
egal, was man tut, jeden Sonntag deines Lebens.

Bis zu diesen Zeilen dachte ich, mir ginge es als einzigem so. Ich kann es nie erklären, aber Sonntagabende machen mich fertig. Und anscheinend hilft es Filippo draußen in der Natur zu lesen.
Naja mir hilft Schokolade und Fernsehen, aber Hey jeder wie er mag.
Die Autorin, Paola Mastrocola, hat eine interessante Art uns an ihre Geschichte heranzuführen.
So zeigt sie uns zunächst die Sache mit den Schafen im College von Oxford ganz ohne jegliche Erklärung, und lässt dann sehr viele Seiten verstreichen bis Filippo selbst zu Wort kommt.
So lernen wir ihn zunächst nur aus der Sicht seiner Freunde, Familie und des allwissenden Erzählers
, der über unsere Geschichte spricht als läge sie weit in der Vergangenheit.
Es ist ein leises Buch, das viel Zeit braucht um zu sagen worum es eigentlich wirklich geht.
Vieles steht eher zwischen den Zeilen, und daher wundert es mir wenig das es Kritiker in zwei Lager teilt.
Die einen halten es für charmant und tiefsinnig, die anderen waren gelangweilt und sind der Meinung dass eine Figur die im Titel auftaucht auch auf jeder Seite auftauchen muss.
Wie ihr euch denken könnt gehöre ich eher zur ersten Gruppe, und kann das Buch nur jedem epmpfehlen der sich ein wenig Zeit nehmen kann für ein Buch

 

Donnerstag, 15. Januar 2015

Herzhafte Pesto-Pfannkuchen - ein Highspeedrezept

Als ich ein Kind war hat meine Mutter ab und zu die Nachtschicht im Altersheim gehabt und meine Schwester und ich haben Mittags bei meiner Großmutter gegessen.
Wir saßen immer nebeneinander auf einer Holzbank am Tisch und futterten zufrieden die gute Hausmannskost.
Es gibt Essen das eben nur Omas kochen, Klunkersuppe, Birnen Bohnen und Speck und richtig gutes Gulasch. Und Pfannkuchen, oder wie meine Oma sagen würde Mehlpfannkuchen.
Obwohl ich nie verstanden habe warum man das so sagt, und nie gefragt habe was denn die Alternative wäre zum Mehl.
Meine Schwester aß ihre Pfannkuchen immer mit Apfel, oder Banane und Zimt, und ich meine gerne mit Salami.
Jedes Mal aufs neue kam die Frage was denn rein soll, in den Pfannkuchen und jedes mal kam dann die Frage: Muss das sein?
Und ja, es musste. Salami-Pfannkuchen sind bis heute mein absolutes Comfort-food.

Und da ich herzhafte Pfannkuchen und Pesto liebe, lag es also nahe beides miteinander zu verbinden. Am besten in einem Rezept das so simpel ist, dass man es in 20 Minuten zubereiten kann.




Für 2 Personen als Hauptgericht, oder für 4-6 Personen als Vorspeise:

1 Paprika
10 Cherry Tomaten (oder 3 große)
1 Zwiebel
200gr Hühnerfleisch 
oder
 vegetarische Filetstreifen
1 Glas Pesto
4 Eier
300ml Milch
175gr. Mehl




Für die Pfannkuchen das Pesto (ich mag am liebsten das von Barilla, aber ihr könnt genauso gut ein anderes nehmen), Eier, Mehl und Milch mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren.
Dann Paprika und Tomaten klein schneiden. Zwiebeln fein hacken.
Wer sich für Hähnchen entscheiden hat, sollte es in Streifen schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen, in ein wenig Öl anbraten, und dann aus der Pfanne nehmen.
In einer kleinen Pfanne nun ganz wenig Öl erhitzen und darin mehrere Pfannkuchen backen.
Jeweils ein oder zwei Minuten auf jeder Seite, bis sie leicht braun werden.
In einer zweiten Pfanne zuerst die Zwiebeln anschwitzen, dann Tomaten und Paprika dazu geben und alles kurz anbraten, dann gebratenes Hähnchen oder Filetstreifen hinzugeben und nochmal erhitzen.

Wenn die Pfannkuchen fertig sind jeweils mit ein paar Esslöffeln aus der anderen Pfanne füllen und aufrollen.

Superfix, superlecker und hoffentlich auch nicht allzu ungesund!



Sonntag, 4. Januar 2015

Auf ein neues!






2014 war kein besonders dramatisches Jahr für mich.
Ich habe keine großen Veränderungen beruflich oder privat gehabt, ich habe nichts außergewöhnliches erreicht, ich weiß gar nicht was ich die ganze Zeit gemacht habe.
Dann bin ich meine Fotos durchgegangen und hab gemerkt, es war eigentlich ganz schön.
Wir hatten einen phantastischen Sommerurlaub in England und Wales und dazu noch einen Trip an die Nordsee und ein Wochenende in Paris.
Ich habe ein viertel Jahrhundert auf dieser Welt gefeiert mit all meinen Lieben und einer Menge Rhababer-Wodka bis um Sieben am nächsten Morgen.
Eine Freundin von mir hat einen kleinen Jungen bekommen dessen winzige Hände ich seitdem immer bestaune wenn wir uns sehen.
Und dazwischen immer wieder schöne Tage am See in der Sonne und spannende Fotoshootings und eine Menge Leckereien.
Also kein verschwendetes Jahr, sondern nur ein entspanntes.
Ich bin ziemlich gespannt was das kommende Jahr so bringen wird und fest entschlossen das beste daraus zu machen und jeden Tag zu genießen.


Ich hoffe ihr alle hattet eine schöne Silvesterfeier und einen guten und vor allem sicheren Rutsch ins neue Jahr. Wir hatten eine ganz wunderbare Zeit bei Freunden mit Party, Übernachtung und Brunch.
Danach haben wir unsere neue Tradition der Neujahrsballons an ein paar Freunde weitergegeben und zusammen vom Hügel am Phoenixsee aus unsere guten Wünsche ins neue Jahr geschickt.
Ich habe als Kind nie raus gedurft an Silvester, da meine Mutter immer sehr viel Angst hatte uns würde etwas zustossen wenn wir auch nur vom Balkon aus zusahen.
Das heißt ich kenne Feuerwerk eigentlich nur durch Fensterglas und von einigen späteren Teenie-partys. Und ich muss sagen ich brauche es nicht umbedingt zum glücklich sein.
Dieses Jahr haben wir vom Dachboden aus auf die Dortmunder Skyline und all die bunten Raketen sehen können und das war mir nah genug.
Am nächsten Nachmittag dann haben wir mithilfe einer kleinen Flasche Helium vom Ballonzauber
einen kleinen Strauß Luftballons aufgepustet und jeder seinen Wunsch in den Himmel geschickt.
Es war furchtbar kalt und windig, aber wenigstens gab es eine menge Sonnenschein!
Und danach konnten wir zum aufwärmen zurück zu unseren Freunden wo es einen faulen Film und Futter Nachmittag gab.
Es gibt doch nichts schöneres als Freunde mit denen man einfach rumhängen kann.



Sonntag, 21. Dezember 2014

Geldgeschenke prima verpackt

Ich verschenke nicht so gern Geld oder Gutscheine.
Es wirkt immer so lieblos, vor allem wenn es dann auch noch sehr schlicht verpackt ist.
Aber manchmal geht es nunmal nicht anders, wenn man jemanden kaum kennt, oder sich jemand nichts sehnlicher wünscht als Geld für einen großen Wunsch.

Also habe ich euch hier ein paar Varianten mitgebracht wie man auf die Schnelle Gutscheine oder Geld hübsch einpacken kann damit es nicht ganz so traurig aussieht unterm Baum.











Diese erste Variante hat sich schon oft
bewährt, auch außerhalb der Weihnachtssaison.

 Ihr braucht dafür:
 1 leeres sauberes Einmachglas
Kekse, oder andere Süßigkeiten
Schleifenband
Tannenzweige
Geschenkanhänger

Ich liebe Gläser, bei mir kommt so gut wie nichts ins Altglas. Meist sind nur die Deckel mit Werbeaufdruck unschön, aber mit einem dicken Pinsel und ein paar Lackresten ist das auch schnell in Ordnung gebracht.




Hier hatte ich Glück mit einem schlichten roten Deckel, ich glaube da war mal Tomatensauce drin.
Einfach mit selbstgebackenen, oder falls die Zeit fehlt selbst gekauften, Leckereien füllen, Geld darin verstecken und das ganze mit einer hübschen Schleife verzieren.
Tannengrün ist optional, macht das ganze aber noch schicker.
Eine Sache zum Geld: wenn ihr unverpackte Lebensmittel, wie Kekse, nutzt würde ich das Geld einmal in sauberes Papier einwickeln, denn wer weiß wieviele Leute den Schein schon in der Hand hatten. Außerdem sieht so ein hübsch in Papier gerollter Schein auch noch gut aus.






Diese Variante ist wohl die simpelste, kann aber eine Gutscheinkarte gleich doppelt edel aussehen lassen.

Ihr braucht dafür:
1 Geschenkbox, etwas größer als der Gutschein
Schleifenband 
Geschenkanhänger
Mistelzweige


Auch hier kann ich mir gut vorstellen ein Geburtstagsgeschenk so einzupacken.
Vielleicht würde ich die Box dann am Ende bis zum Rand mit Konfetti füllen.




Den Gutschein einfach mit einer kleinen Tesarolle unten in den Boden der Schachtel kleben. 
Vielleicht noch mit einer lieben Nachricht oder einer Süßigkeit zusammen.
Dann schön mit einer Schleife verschnüren und mit Schild und Mistel versehen.

Es gibt sogar Statistiken darüber, dass Menschen sich eher über ein Geschenk freuen wenn es schön verpackt ist.
Also kann man seinen Lieben auch was gutes tun und die kleine Geschenkkarte aus ihrem winzigen Umschlag befreien.





Ich habe dieses Jahr mehrfach Konzertkarten verschenkt und bin jedes mal beim einpacken kurz verzweifelt.
Dann habe ich angefangen weiße C4 Umschläge aufzupimpen 

Ihr braucht dafür:
1 Umschlag
Maskingtape
Alphabet-Stempel
Stempelkissen


Der Phantasie sind hier aber keinerlei Grenzen gesetzt. Jede Art von Aufkleber oder Stempel würde sich gut machen. 


 
Ich finde es macht einen Umschlag gleich zehnmal besser wenn er nicht mehr aussieht als könnte er eine Rechnung beinhalten.
Das hier kann man in fünf Minuten machen und ich spreche da aus Erfahrung.

Einfach mit einem schönen Maskingtape verzieren einen netten Gruß aufstempeln und schon hat man einen individuellen Umschlag für alles was man nunmal nicht gut in Geschenkpapier und große Schleifen hüllen kann.

Wer keine Alphabetstempel zur Hand hat kann natürlich auch mit einer schönen handschriftlichen Widmung punkten.